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Diplomierte Augenoptiker versorgen die Schweizer Bevölkerung seit Jahrzehnten in allerhöchster Qualität – auch morgen!
16.10.2015
Die vom Schweizer Optikverband SOV und dessen Präsident Christoph Stebler verfolgte Ausbildungspolitik und restriktive Zulassungspolitik führen in dreifacher Hinsicht ins Leere. Erstens werden an der FH Nordwestschweiz bei weitem nicht so viele Bachelor of Science in Optometrie ausgebildet, als dass der Arbeitsmarkt mit genügend Fachkräften versorgt werden könnte – das kann sicher nicht im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung sein und wird die Möglichkeiten einen Sehtest durchführen zu lassen stark einschränken. Zweitens zielt die dargestellte optometrische Dienstleistung inhaltlich an den Bedürfnissen der Schweizer Bevölkerung komplett vorbei: Praktisch alle Kundinnen und Kunden können alleine mit augenoptischen Dienstleistungen von den entsprechend ausgebildeten Fachkräften zu ihrer vollsten Zufriedenheit optimal versorgt werden. Lediglich bei einem sehr kleinen Teil – wir schätzen diesen Anteil auf maximal fünf Prozent – kommt die Optometrie als ergänzende Dienstleistung sinnvollerweise zum Einsatz. Es ist an dieser Stelle zu unterstreichen, dass in der Vergangenheit und bis heute auch von diplomierten Augenoptikern Auffälligkeiten am Auge wahrgenommen und die Kundinnen und Kunden, wenn notwendig, an Augenärzte überwiesen wurden respektive werden. Drittens setzen wir uns für eine praxisbezogene, duale Bildung auch im Bereich der Tertiärstufe (Höhere Berufsbildung) ein, wogegen der SOV die Lösung alleine in einem theoretischen Konstrukt an der Fachhochschule sucht.
Friedrich Grimm, AOVS Präsident, Otelfingen